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Vorsorgliche Massnahme zu Gunsten von Schulen im Zusammenhang mit Corona: Zwei Klassen in Quarantäne – breite Information
1. März 2020 Medienmitteilung; des Kantonalen Führungsorgans
An der Technischen Fachschule in Biel, an der die durch das Coronavirus infizierte junge Frau studiert, wird bei zwei Klassen einschliesslich Lehrpersonen eine 14-tägige Quarantäne verfügt. Die Lehrpersonen und die Eltern von Schülerinnen und Schülern erhalten kantonsweit umfassendes Informationsmaterial mit Informationen und Verhaltensregeln im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Die junge Frau, die sich, wie gestern vermeldet, mit dem Coronavirus angesteckt hat, studiert an der Technischen Fachschule in Biel. Nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Gesundheit hat das Kantonsarztamt entschieden, dass zwei Klassen an der Fachschule sowie neun Lehrpersonen, die engeren Kontakt mit der betroffenen Person hatten, eine 14-tägige Quarantäne bis und mit dem 12. März 2020 absolvieren werden. Die Personen wurden einzeln kontaktiert und instruiert. Das Fachamt hat ihnen zudem per E-Mail Verhaltungsanweisungen zukommen lassen. Die Betroffenen haben die Massnahmen mit Besonnenheit aufgenommen und Verständnis für die vorsorgliche Massnahme gezeigt.
Auf Grund des Bewegungsprofils der betroffenen Person betrifft die Massnahme nicht die gesamte Schule, dies da der reine Aufenthalt an der Technischen Fachschule vom Kantonsarztamt nicht als «enger Kontakt» beurteilt wird. Die Schulleitung wird die Lehrerschaft und die anderen Studentinnen und Studenten über die getroffenen Massnahmen informieren. Die Studierenden der anderen Klassen werden gebeten, in den nächsten zwei Wochen auf das Auftreten von Symptomen zu achten. Unter diesen «nicht engen Kontakten» befinden sich auch Personen aus anderen Kantonen. Diese Kantone werden informiert, damit sie bei den Studierenden dieselben Informationsmassnahmen umsetzen können.
Breite Information der Schulen, Kindergärten und Kitas
Wie am Freitag vermeldet, findet der restliche Schulunterreicht weiterhin ohne Einschränkungen statt. Die Bildungs- und Kulturdirektion wird jedoch heute die Schulleitungen sowie die Lehrerinnen und Lehrer mit einem Schreiben bedienen, das Informationen und Empfehlungen zum Coronavirus enthält. Gleichzeitig erhalten die Lehrerinnen und Lehrer ein Infoblatt mit Empfehlungen für Eltern und Erziehungsberechtigte im Pandemiefall. Die Dokumentation kann in den Klassen verteilt werden, so dass die Schülerinnen und Schüler die Informationen nach Hause mitnehmen können. Gemäss den mit dem Kantonsarztamt abgestimmten Empfehlungen sollten jene Kinder und Jugendliche nicht zur Schule gehen,
- die sich in einem betroffenen Gebiet aufgehalten und mit an Covid-19 erkrankten Personen in engem Kontakt standen oder
- die in den letzten 14 Tagen aus einem vom Coronavirus betroffenen Gebiet zurückgekommen sind, und selber Husten, Atembeschwerden und Fieber haben oder
- die Fieber haben.
Die Schreiben, welche auch für Kindergärten und Kindertagesstätten gelten, werden heute Nachmittag auf der Website www.be.ch/corona publiziert.
Der Kanton Bern appelliert an die Bevölkerung, sich bei grippeähnlichen Symptomen zuerst telefonisch mit dem Hausarzt oder der Hausärztin in Verbindung zu setzen und nicht direkt die Arztpraxis oder den Spital-Notfall aufzusuchen.